Raus in die Natur: 5 Tipps für einen abwechslungsreichen Sommer im Naturdorf Anthering bei Salzbug

Der Sommer verwöhnt uns heuer ganz besonders: Die vielen Sonnenstrahlen locken uns in die Natur und wecken den Entdeckergeist in uns. Wir haben für euch unsere 5 besten Outdoor-Tipps rund um unser schönes Naturdorf Anthering zusammengetragen – da ist bestimmt für jede*n was dabei!

Tipp 1: Spaziergang durch die Antheringer Au

Unsere Antheringer Au ist einfach ein außergewöhnlicher Naturjuwel, den jede*r einmal gesehen haben sollte. Gerade im Sommer ist sie perfekt geeignet um ein bisschen Abkühlung im Schatten der Bäume zu finden und durch den Wald zu spazieren. Habt ihr gewusst, dass Waldluft 90 % weniger Staubteilchen enthält als Stadtluft und dass ein Spaziergang im Wald Stress abbaut und für Entspannung sorgt? Ausschlaggebend dafür sind die vielen natürlichen Sinneseindrücke, von Vogelgezwitscher bis zum Rascheln der Blätter. Im naturbelassenen Schutzgebiet der Antheringer Au gibt es davon reichlich: Vielleicht entdeckt ihr seltene Vogelarten wie den Grauspecht oder den Eisvogel? Vielleicht läuft euch ein Reh oder gar ein Wildschwein über Weg? Oder ihr erspäht im Biberteich einen echten Biber? Der Eingang zur Antheringer Au ist übrigens ganz leicht zu finden: Einfach bei der Haltestelle der Lokalbahn über die Schienen und schon seid ihr dort!

Tipp 2: Laufen mit Panoramablick

Für alle, die gerne laufen und nichts gegen ein paar Höhenmeter haben, ist die beschilderte Runde „Hammerschmiede-Ried“ perfekt geeignet um die schönsten Seiten von Anthering zu erkunden. So wie alle unsere Lauf- und Nordic Walkingstrecken beginnt auch diese beim Sportheim. Dort startet man Richtung Schmieding und läuft weiter bis zur Kapelle. Eines der Highlights auf der Strecke ist die Fuchsenmühle. Diese liebevoll renovierte Mühle liegt harmonisch eingebettet am Achartinger Bach und nutzt heute noch die Kraft des Wassers um Körner zu mahlen. Wer möchte kann hier kurz abzweigen um bei der Hammerschmiede vorbeizuschauen. Für alle anderen geht es weiter zum Fuchsbauer und dann über Furital und Sperl wieder zurück zum Sportheim. Kurz die wichtigsten Fakten: Die Strecke ist 6,8 Kilometer lang mit 165 Höhenmeter. Alle Infos und einen Plan findet ihr unter „Wandern, Laufen & Erlebnis“. Kleiner Tipp zum Schluss: Nutzt die Morgen- oder Abendstunde für euren Lauf, dann ist die Sonne nicht mehr ganz so stark!

Tipp 3: Mit dem Rad auf den Spuren des Maunzteufels

Am besten beginnt ihr die 17 Kilometer lange und beschilderte Radtour bei der Lokalbahnhaltestelle Acharting. Zugegeben, die Tour ist gleich zu Beginn etwas anspruchsvoll, da es viel bergauf geht. Gleich nach Acharting geht es bis Würzenberg am Antheringer Haunsberg empor. Dort überquert ihr den sagenumwobenen „Maunzgraben“, dem die Tour ihren Namen zu verdanken hat. Denn dort hat im 16. Jahrhundert der Maunzteufel – halb Mensch, halb Tier – gehaust. Furchteinflößend war er mit seinen Krallen wie ein Adler, den Löwenfüßen und einem Hahnenkamm am Haupte. Neugierige finden eine steinerne Nachbildung im Ortszentrum von Anthering. Hinter dem Maunzgraben geht es weiter zu Doppelalm und mit einem herrlichen Ausblick auf die Nördlichen Kalkalpen und Salzburg bis nach Dorfeilten.  Von da an wird es leichter: Es geht Richtung Obertum am See und von dort über Hohengarten wieder bergab in Richtung Anthering. Wer bis zum Ausgangspunkt der Lokalbahnhof fährt, hat knapp 300 Höhenmeter hinter sich gebracht. Übrigens ist die Route mit grünen Schildern mit einem blauen Quadrat markiert.

Tipp 4: Ausflug zu den kleinen Oasen im Landschaftsschutzgebiet

Kleine Oasen werden die beiden Seen Luginger und Ragginger See von uns Einheimischen liebevoll genannt. Mit dem Rad oder mit dem Auto seid ihr schnell dort, wobei wir euch nicht verheimlichen wollen, dass es von Anthering aus fast nur (steil) bergauf geht. Doch die Anstrengung lohnt sich: Der Blick zurück nach Anthering lässt euch sicher ins Schwärmen geraten und auch der Hochrücken zwischen Hochgitzen und Haunsberg mit den Seen ist einfach malerisch. Die Gegend strahlt eine ungemeine Ruhe aus und die sanfte Hügellandschaft zieht einen sofort in ihren Bann. Hier ist der perfekte Kraftort um alles hinter sich und die Seele baumeln zu lassen. Ihr müsst nichts anders tun außer tief durchzuatmen und zu genießen! Der Luginger See und der Ragginger See eignen sich auch perfekt um die Natur und die Tierwelt zu erkunden: Viele verschiedene Libellenarten, aber auch Frösche, Enten, Fische und sogar Wasserschlangen nennen diese beiden Seen ihre Heimat. Wer weiß, welchen Tieren ihr bei eurem Ausflug begegnet!

Tipp 5: Angeln im Lebererteich

Ein absoluter Geheimtipp unter Fischern ist unsere Lebererteich. Dieser liegt versteckt im Wald der Antheringer Au und man muss schon wissen, dass es ihn gibt. Unsere Fischer lieben diesen verträumten Fischteich vor allem wegen dem außergewöhnlichen Fischbestand: Hier gibt es Zander, Hechte, Karpfen, Wels, Schleien, Aale, Barsch, Goldbrachsen und Weißfische. Somit findet ihr hier drei Fische, die bereits zum „Fisch des Jahres“ gewählt wurden: Tinca tinca, die Schleie, erhielt den Titel 2007, 2009 der Aal und 2018 wurde der Wels ausgezeichnet. Mit dem Titel „Fisch des Jahres“ wird auf die Gefährdung der österreichischen Fischfauna aufmerksam gemacht. Wie gut, dass es Gewässer wie den Lebererteich gibt, wo ihr ganz gemütlich und im Schatten der Bäume eurem Hobby nachgehen könnt und mit etwas Glück, den einen oder anderen Fisch an Land zieht. Die Kartenausgabenstellen findet ihr unter www.ssfv.at und uns bleibt nur noch über euch ein aufrichtiges „Petri Heil“ zu wünschen!