Alois Mühlbacher, Bürgermeister Anthering

Interview mit Bürgermeister Alois Mühlbacher

Interview mit Bürgermeister Alois Mühlbacher

Unsere Geschäftsführerin Laura Lebesmühlbacher hat sich mit dem neuen Bürgermeister von Anthering, Alois Mühlbacher, getroffen und sich mit ihm über unser schönes Dorf unterhalten.

Eines nach dem anderen

Ganz wie es sich gehört, beginnt Alois Mühlbacher seine Geschichte am Anfang: Geboren im Jahr 1970, verbrachte er sein ganzes Leben in Anthering. Im Haus seiner Eltern genoss er eine mehr als unbeschwerte Kindheit, nach der er in der Firma Jell seinen Start in das Berufsleben wagte. Hier absolvierte Herr Mühlbacher seine Lehre zum Bau- und Möbeltischler und durfte erste Erfahrungen mit der Arbeitswelt sammeln.

Alois Mühlbacher, Bürgermeister Anthering

Auch wenn er danach seinen beruflichen Weg außerhalb von Anthering fortsetzte, war er dennoch immer in Anthering wohnhaft, denn unser Dorf liegt ihm doch sehr am Herzen: „Ich behaupte, dass ich – wenn auswärts – durchaus Heimweh bekomme. Anthering war bisher mein Rückzugsort, um meine Kräfte für die Herausforderungen im Leben zu sammeln. Mir war durch meine beruflichen Erfahrungen immer der Wert unserer Dorfgemeinschaft bewusst, was es heißt, in einer Gesellschaft eingebettet zu sein.“

Diese emotionale Verbundenheit mit Anthering und das Angebot von Seite der Fraktion ÖVP (Anthering), ihn als Spitzenkandidat aufzustellen, haben ihn schließlich dazu bewogen, für das Amt des Bürgermeisters zu kandidieren. Trotzdem hat sich Alois die Entscheidung nicht leicht gemacht, da er damit seinem Bruder Johann, der bisher Bürgermeister gewesen war, nachfolgen würde und er darin durchaus politischen Zündstoff sah. Letztlich gab es für ihn nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Kandidatur abzulehnen und die letzten 10 Berufsjahre in der beruflichen Komfortzone zu verbringen, die er sich in 15 Jahren aufgebaut hatte. Oder das Risiko einzugehen und sich nach 39 Berufsjahren ganz der Öffentlichkeitsarbeit und hier speziell Anthering zu widmen. Für Alois war das sicher der interessantere Weg. Und obwohl er wusste, dass er die Zeit und das Wirken seiner Vorgänger nicht mehr erreichen würde, ließ der Gedanke, einen Beitrag für unseren wunderschönen Ort, für unsere großartige Gesellschaft leisten zu können, letztlich nur ein JA zu. Ein JA zu Anthering, ein JA zur Öffentlichkeitsarbeit und ein JA zur einzigartigen Antheringer Gemeinschaft.

Die Entwicklung von Anthering

Auf die Frage, was sich aus seiner Sicht in den letzten 20 Jahren in Anthering verändert hat, gibt Alois Mühlbacher an, dass der Ort nicht schläft, sondern sich in einem stetigen Wandel befindet. Anthering ist aufgeschlossen und lässt gern Neues zu. So rief zum Beispiel die jüngste Veranstaltung, das »Concerti Corti«, durchaus eine gewisse Extravaganz hervor, die ein interessantes Publikum nach Anthering lockte und dadurch in Summe einen klaren Mehrwert für den Ort brachte. Genauso ist es mit der Langen Nacht der Musik, den Konzerten im Rossstall, dem Zirkus im Dorf oder dem Frühjahrskonzert der Musikkapelle Anthering – sie alle bringen Entschleunigung, Harmonie und damit Lebensqualität mit sich.

„Das »Sound of Juggling« im Juni lag mir in meiner kurzen Zeit als Bürgermeister auch sehr am Herzen. Es ist wunderbar, die strahlenden Augen der Kinder zu sehen, während die internationalen Akrobaten ihr Bestes geben.“

Als größte Herausforderungen für Anthering sieht Bürgermeister Mühlbacher die selben Themen, mit denen auch ein privater Haushalt zu kämpfen hat: Mehr Leistung (Ausgaben), weniger Geld (Einnahmen) und dabei keine Schulden machen, sind in sich drei Widersprüche, die gefährliches Potential in jeder Bilanz beinhalten. Als »Rechner« kann Alois sagen, dass die für Anthering verfügbaren Mittel so effektiv wie möglich und dabei auch gereiht und geordnet eingesetzt werden. Es ist ihm wichtig, genau zu wissen, was Anthering will, was es braucht und wie diese Dinge finanziell verortet werden können. Sein Motto ist dabei: Mit den vorhandenen Mitteln den größtmöglichen Nutzen für die größtmögliche Menge an Menschen schaffen. Für ihn ist das die einzig sinnvolle Art, die öffentliche Gesellschaft zu bedienen.

Pläne für die Zukunft

Entsprechend seinem Wahlprogramm umfasst Alois Mühlbachers Vision für unser Dorf die Schaffung und Instandhaltung von Infrastruktur und die Unterteilung der Ausgaben in Pflicht- und Ermessensausgaben. Allen voran steht hier der Bau des neuen Feuerwehrhauses. Das alte Gebäude war schon etwas in die Jahre gekommen und konnte die Kapazitäten für eine qualitative Arbeit einfach nicht mehr gewährleisten. Dementsprechend freut es unseren neuen Bürgermeister, dass er nun eine gute Basis für die ehrenamtliche Tätigkeit der Kollegen und Kolleginnen der Feuerwehr im allgemeinen Hilfsdienst schaffen kann. „Ich kann meine Wertschätzung für ihren Beitrag nicht in Worte fassen, wenn Menschen im Sinne der Hilfeleistungspflicht in der Nacht aufstehen und für andere – die Gesellschaft – ihre Dienste anbieten.“

Ein weiteres großes Anliegen ist es ihm, den Verkehr in Anthering zu harmonisieren. Sei es durch die Unterstützung der Ausweitung des öffentlichen Verkehrsnetzes rund um die Lokalbahn oder durch die Schaffung von Radwegen. Hier tritt Alois mit Überzeugung auf, denn er hält den Fahrradverkehr für eine sehr wichtige und förderungswürdige Fortbewegungsmöglichkeit. Durch das Europaschutzprojekt »Antheringer Au« lebt auch die Schaffung des Radweges Anthering Surheim wieder visionär auf, das in seinen Augen die Lebensqualität für viele Antheringer:innen anhebt. In der derzeitigen Bauphase ist er aber auch bemüht, die Interessen aller anderen Stakeholder (Landwirtschaft, Jägerschaft, Servitutbezieher:innen, Wassergenossenschaft, usw.) zu sichern, denn es ist für ihn sehr unerfreulich, wenn es durch die Entwicklung und trotz des damit verbunden Mehrwerts auch Verlierer gibt. Hier ist er aber positiv gestimmt, dass durch besonnene Planung ein für alle bestmögliches Ziel erreicht werden kann.

Das Naturdorf Anthering

„Wenn ich abends, bei einsetzender Dämmerung und untergehender Sonne im Westen, über die Antheringer Au, durch den Ort in Richtung Sandgrube gehe, in weiterer Folge in die Feldstraße in Richtung Anthering einbiege, dann habe ich genau von dieser Stelle den klarsten Blick auf Anthering. Dabei sehe ich einen beschaulichen Ort, der sich an eine hügelige Gegend anschmiegt, durch dosiertes Wachstum sein charmantes Ortsbild erhalten hat. Bei der richtigen Sonneneinstrahlung von Westen an den Ort heran fühlt es sich für mich schon fast surreal schön an, ein “Naturdorf” eben.

Wenn ich die Rolle eines Gastes einnehmen darf, wie dies bei einer “Customer Journey” der Fall ist, dann werde ich sehr schnell das Ortsbild wahrnehmen. Ich nehme wahr, dass es sich um ein ruhiges Dorf handelt, in dem man entschleunigen und seine innere Mitte finden kann. Sei es durch die Gastronomie, kulturelle Angebote, aber auch durch die hervorzuhebende Gastfreundschaft – der ganze Ort und sein Leben gefällt mir als Besucher. Ich nehme den richtigen Mix von Werterhaltung und sinnvoller Entwicklung wahr. In der hochtechnologischen Zeit muss ich mir – dann auch als Tourismusverband – die Frage stellen, was ich von Anthering will. Wenn ich Anthering besuche, will ich grundsätzlich zur Ruhe kommen. Damit verbinde ich in erster Linie die Natur aber auch qualitative Gastronomie, Seminarmöglichkeiten sowie ergänzend schnelle Wege in die Stadt Salzburg, wenn es Abwechslung braucht. In meiner Jugend prägte mich der Slogan “Nahe der Stadt und doch am Land”, darin ist meiner Meinung die Identität unseres Ortes treffend zusammengefasst, daran sollten wir zukünftige Projekte ausrichten.“

Wie immer stellen wir zum Abschluss unseres Interviews die Frage, welche Orte Alois Mühlbacher in Anthering als seine Lieblingsplätze bezeichnen würde. Da lächelt unser Bürgermeister und meint, dass er natürlich ganz leicht den Haunsberg hervorheben muss, da er in Pomed, auf dem Bauernhof seiner Eltern, aufgewachsen ist. Aber in Wahrheit ist ganz Anthering sein Lieblingsplatz, denn jeder Ortsteil hat seine wunderschönen Seiten. Als Beweis dafür nennt er den »Ortsteile-Rap«, mit dem eine besonders motivierte Lehrkraft der Antheringer Volksschule ihren Schülern die 14 Ortsteile musikalisch näher bringt. Denn wenn man sie voller Begeisterung von den Kindern der 2. und 3. Klasse vorgesungen bekommt, dann muss man sie doch einfach alle schön finden, oder nicht?

 

Wir sind der gleichen Meinung und bedanken uns ganz herzlich für das ausführliche und persönliche Gespräch!

Ein kleines Pläuschchen im Kräutergarten

Interview mit Maria Liebenwein, Romana Haderer und Elisabeth Afik

Wie jedes Jahr findet am 15. August 2024 das Kräuterfest in Anthering statt.
Maria Liebenwein, Romana Haderer und Elisabeth Afik erzählen uns von dieser schönen Tradition.

Wie kam es damals dazu, dass entschieden wurde, in Anthering einen Kräutergarten anzulegen?

Die Idee und die Initiative zu einem ‚Kräutergarten für alle‘ stammt von Frieda Aigner.
Gemeinsam mit ein paar Gleichgesinnten und großer Unterstützung durch ihren Mann Hermann und auch den damaligen Bürgermeister Ing. Alois Ehrenreich hat sie 1992 dieses großartige Projekt umgesetzt. Das war auch deshalb so besonders, weil Kräuter damals vor 32 Jahren einfach noch nicht so ‚in‘ waren wie heute.

Was macht den Antheringer Kräutergarten so besonders? 

Die Vielfalt und Verschiedenartigkeit der Pflanzen machen den Garten einzigartig.  Mehr als 300 Kräuter werden hier gehegt und gepflegt.
Besonders ist auch, dass der Garten als Schaugarten jederzeit frei zugänglich ist.

Wer betreut den Garten übers Jahr hinweg? Wer sind die Personen hinter dem Naturparadies?

Wir sind eine Gemeinschaft von über 30 Personen, die gemeinsam diesen Garten betreut. Jedes Mitglied hat seine Aufgabe bzw. seinen Bereich. In unserer Runde gibt es auch Expert:innen, so haben wir drei Kräuterpädagoginnen, einen Gärtner, und wir haben unseren ‚Taferlbuam‘, den Schwaiger Toni, der sich als Tonkünstler um die richtige Beschriftung unserer Pflanzen kümmert. Jeder kann hier sein Talent einbringen, was unsere Gruppe sehr ‚bunt‘ macht.
Erwähnt werden muss hier neben Frieda Aigner auch unbedingt die Familie Herr, ohne die unser Garten nicht das wäre, was er heute ist.

Welche Angebote bietet der Kräutergarten?

Jede:r ist eingeladen, den Garten mit seinen Farben und Düften zu genießen. Führungen werden zurzeit nicht angeboten, aber wenn es sich ergibt, freuen wir uns über einen „Gartentratsch“ mit unseren Besucher:innen.
Gemeinsam mit der Volksschule haben wir schon einige Projekte durchgeführt, die Kindergartengruppen besuchen uns gerne, die Bücherei bietet heuer im Garten für Volksschulkinder ein Bücherpicknick an.
Für unsere Mitarbeiter gibt es immer wieder Workshops, z.B. „Töpfern mit Toni“ oder „Kranzerlbinden mit Maria“.

Welche Highlights gab es seit der Entstehung im Garten?

Highlights in den 32 Jahren waren sicher die Herausgabe von zwei Büchern, verschiedene unvergessliche Feste, die im Garten gefeiert wurden, u.a. ein Vogelscheuchenfest, an dem sämtliche Antheringer Vereine beteiligt waren.
Dann gab es noch mehrere Projekte mit Schulklassen, u.a. haben die Schulkinder einmal Gartengeister für den Garten gebastelt.
Für uns Kräuterhexen zählen zu den schönsten Erinnerungen sicher unsere Reisen, z.B. nach Cornwall oder nach Madeira. Diese Reisen werden immer von unserer Reiseexpertin Grete Koller organisiert.

Wir als Tourismusverband vermarkten den Ort ja als ‚Naturdorf Anthering‘ – welche Bedeutung hat der Kräutergarten aus eurer Sicht dafür?

Wir finden, dass unser Garten da eine sehr große Rolle spielt. Vor zwei Jahren haben wir auf Initiative von Elisabeth Afik die ‚Natur im Garten‘ Plakette verliehen bekommen, was bedeutet, dass wir in unserem Garten auf chemisch-synthetische Düngung, Pestizide und Torf verzichten und die Artenvielfalt fördern.

Und so eine kleine Auszeit im Kräutergarten, umgeben von dem herrlichen Duft, ist eine richtige Wohltat für Körper, Geist und Seele.

Was sind deine/eure liebsten Kräuter und warum?

Da gibt es viele, aber der Salbei mit seinem herben Duft ist einer meiner Favoriten, außerdem ist er ein richtiger Alleskönner! Auch die Kapuzinerkresse mit ihren leuchtenden Blüten, ihrem scharfen Geschmack und ihrer Heilkraft bei Infekten und Entzündungen ist eine Lieblingspflanze. – Maria Liebenwein

Sind Veränderungen/Entwicklungen für den Kräutergarten geplant?

Die wohl größte Veränderung gab es vor einigen Monaten, da hat unsere ‚Chefkräuterhexe‘ Frieda Aigner die Leitung des Gartens nach 32 Jahren zurückgelegt.
Es gibt jetzt ein Leitungsteam mit Elisabeth Afik, Romana Haderer und Maria Liebenwein. Wir hoffen, dass es uns gelingt, Friedas Werk in ihrem Sinne weiterzuführen, die Fußstapfen sind allerdings sehr groß! 

Wir heißen auch immer wieder neue engagierte ehrenamtliche Mitglieder willkommen.

Erzählt ein bisschen vom diesjährigen Kräutergartenfest.

Rund um unseren Kräutlmarkt am 15. August ist die arbeitsintensivste Zeit des ganzen Jahres. Wir binden am Tag vor dem Fest bis zu 500 Kräuterbüscherl, die dann beim Festgottesdienst geweiht und anschließend verteilt werden.
Beim Fest selbst werden die Produkte, die wir das ganze Jahr über herstellen, verkauft. Inzwischen haben wir ein unglaublich breites Angebot – das reicht von unseren Teemischungen über Cremen, Oxymelen, Kräuterspezialitäten, Blumenkränzen bis zu duftenden Kräuterölen und vielem mehr. Natürlich werden unser Besucher auch mit Speis und Trank versorgt, das Kräutergartenfest ist eindeutig der Höhepunkt im Kräutergartenjahr.

Gab es das Fest ausnahmslos jedes Jahr?

Ja, das Fest findet jedes Jahr im Kräutergarten statt. Fast schon legendär ist unser ‚Draht nach oben zum Wettergott‘, auch unsere ältesten Mitarbeiter können sich nur an ein einziges wirklich verregnetes Fest erinnern! Hat vielleicht doch mit (Kräuter-)hexerei zu tun!?

Kräuterfest in Anthering

Traditionelles Kräuterfest in Anthering

Taucht ein in die Welt der Kräuter, denn wie jedes Jahr laden wir euch herzlich zu unserem Kräuterfest ein.
Am 15. August, zu Mariä Himmelfahrt, verwandelt sich Anthering, wie jedes Jahr,  in ein duftendes Kräuterparadies. Wir feiern gemeinsam die Kräuterweihe und genießen die Atmosphäre unseres schönen Kräutergartens.

Nach dem Gottesdienst seid ihr herzlich eingeladen, durch unseren Kräutergarten zu schlendern und auf unserem Markt nach besonderen Schätzen zu suchen.
Entdeckt köstliche Kräuterprodukte und nehmt ein Stück Natur mit nach Hause.

Ein kleines Pläuschchen im Kräutergarten

Ihr wollt mehr über das Kräuterfest erfahren? Hier geht’s zum Interview im Kräutergarten!

Antheringer Adventmarkt 2024

Kunstvoller Weihnachtsstern auf Adventmarkt

Alle Jahre wieder!

Der Antheringer Adventmarkt 2024

 

Auch dieses Jahr dürfen wir wieder zu unserem beliebten Adventmarkt auf dem Dorfplatz einladen:

SAMSTAG, 30. November 2024
13.30 bis 20.00 Uhr

Neben einem stimmungsvollen Adventprogramm für Groß und Klein erwarten euch unsere Standler mit einer großen Auswahl traditionellen Kunsthandwerkes, kreativen Geschenkideen und leckeren kulinarischen Schmankerln.

Kommt vorbei und genießt einen entspannten Spaziergang, geselliges Beisammensein und weihnachtliche Vorfreude!

Weitere Informationen zum Rahmenprogramm folgen in Kürze!

Weidenkurs Wundersame Weide – Fertige Weidenblumen

Wundersame Weide

Wundersame Weide

Ein Nachmittag in der Weidenwerkstatt

 

Die Weide ist ein faszinierender Baum, der bei uns überall wächst und kaum Beachtung bekommt. Und schon gar nicht die Beachtung, die er eigentlich verdient. Dabei kann die Weide so viel und man kann noch viel mehr mit ihr machen. Um die Weide besser kennenzulernen und die Grundzüge des Weidenflechtens auszuprobieren, mache ich einen Kurs bei »Natur verbindet« in Zusammenarbeit mit »Naturmädl«.

Die lernende Weide

Der Kurs hat den klingenden Namen »Die lernende Weide« und findet an einem ganz besonderen Platz in Anthering statt – von Hügeln, Schafen, Hasen und Natur umgeben, steht die Holzhütte, in der wir arbeiten werden. Schon bei diesem Anblick ist der Stress des Alltags vergessen und die Neugierde auf das traditionelle Handwerk des Weidenflechtens geweckt.

Bianca zeigt uns den »Japanischen Knoten«. Ich bin fasziniert, wie biegsam die Weide ist und trotzdem fuchst mich der Knoten ganz schön – vor allem das Ende hinter dem Knoten zu verstecken will mir nicht gelingen. Manchen meiner Kurskollegen geht es ähnlich – es ist wohl wie immer im Leben: Übung macht den Meister.

Als nächstes flechten wir eine Weidenspirale und ich bin begeistert: Es geht einfach, schnell und es dreht sich perfekt. Bianca verrät uns, dass sie die Spiralen als Windspiel an die Bäume hängt. Das schaut sicherlich wunderschön aus. Die Flechttechnik ist hoffentlich so einfach, dass ich sie mir bis zum nächsten Versuch merke.

 

Und schon kommen wir zur Meisterklasse (für Anfänger): Wir flechten eine Blume. Dazu beginnen wir mit einem Bodenkreuz und flechten immer im Kreis mit zwei Zweigen parallel. Klingt einfach, ist es aber nicht – zumindest nicht die ganze Zeit. Denn plötzlich sind zwei Zweige oben, was nicht sein sollte. Ich schummle mich ein bisschen durch, damit ich nicht wieder alles „auftrennen“ muss. Zum Schluss stecken alle Teilnehmer ihre Blumen ins Hochbeet von Hannes, das übrigens auch mit Weiden begrenzt ist. Im Sonnenuntergang wirken die Blumen fast kitschig.

Wir waren alle so beschäftigt, dass wir gar nicht bemerkt haben, wie schnell die Zeit verflogen ist. Schon ist der Nachmittag vorbei und wir dürfen unser neues Wissen über die Weide und unsere geflochtenen Schätze mit nach Hause nehmen. Es war ein toller Nachmittag, bei dem ich interessante Leute getroffen, viel gelernt und womöglich auch ein neues Hobby entdeckt habe.

Lust auf Weidenkurse

Mein Kurstag war der erste Teil einer ganzen Kursreihe. Hannes bietet über das nächste halbe Jahr noch vier weitere Kurse zur Weide an:

 

»Die lebende Weide«: Freitag, 26. April 2024

»Die tragende Weide«: Samstag, 11. Mai 2024

»Die heilende Weide«: Freitag, 07. Juni 2024

»Die strukturierende Weide«: Samstag, 13. Juli 2024

 

Nähere Infos zu den Kursen findet ihr unter https://www.natur-verbindet.com/weitere-kurse/weidenwerkstatt-1/ – es sind noch Plätze frei!

Antheringer Schaukelweg wartet auf euren Besuch

Unser Antheringer Schaukelweg ist wieder geöffnet!
Seit Dienstag, den 19. März, darf wieder hemmungslos geschaukelt werden!

Endlich ist es wieder soweit: Unsere Schaukeln sind aus dem Winterschlaf erwacht und voller Energie. Sie freuen sich riesig, dass sie bis in den Herbst hinein mit vielen kleinen und großen Kindern schaukeln können! Unser Schaukelweg ist zwar in erster Linie für Kinder, aber wie Bettina von Armin, eine deutsche Schriftstellerin, Komponistin und Zeichnerin, einst sagte: Schwing dich aus allem heraus, was dich beengt! Wir sind der Meinung, dass auch wir Erwachsene viel öfter schaukeln sollten. Was denkt ihr?

Wir wünschen euch viel Spaß auf unserem Antheringer Schaukelweg und freuen uns über eure Bilder mit dem Hashtag #antheringerschaukelweg auf Instagram!

Euer Team vom Tourismusverband Anthering

Antheringer Schaukelweg: Das perfekte Ausflugsziel für die ganze Familie

Der Antheringer Schaukelweg ist das perfekte Ausflugsziel für Familien: Hier kann nach Lust und Laune geschaukelt und gewandert werden! Auf zwei verschiedenen Wegen oder einer Kombination aus beiden ist für alle etwas dabei! Und das Beste: Im Frühling 2020 wurde der Schaukelweg um zwei weitere Schaukeln erweitert und sorgt so für noch mehr Abwechslung!

Noch mehr Spaß & Action!

Zum 10-Jahres-Jubiläum des Schaukelwegs in Anthering freut sich der Tourismusverband, dass der Schaukelweg mit der Wolkenschaukel und dem Wirbelwind jetzt für noch mehr Abwechslung sorgen.

Natürlich sind auch die beiden neuen Schaukeln durch einen Wanderweg verbunden. Start des neuen rot markierten Weges ist wie bisher der Kindergarten Anthering. Hier habt ihr nun die Wahl:

Wer hat Lust auf den bekannten grünen Weg mit 4 km Wegstrecke? Oder doch lieber den kurzen neuen Weg mit ca. 1 km Länge? Der neue, kurze Weg ist übrigens durchgehend asphaltiert und ohne große Steigungen. Aus diesem Grund eignet er sich besonders gut für Buggys und Laufräder. Ach ja, wer Zeit und ein wenig Kondition mitbringt kann natürlich auch beide Wege kombinieren! Gemütliche Sitzgelegenheiten bieten den Erwachsenen eine Verschnaufpause während die Kinder schaukeln.

PS: Hier findet ihr weitere Infos und den aktuellen Folder zum Antheringer Schaukelweg. Bitte beachtet die derzeit gültigen Bestimmungen hinsichtlich Abstand.

Der Antheringer Schaukelweg im Detail

Unser Schaukelweg lockt in den letzten Jahren sehr viele Familien von nah und fern nach Anthering, denn hier macht das Wandern mit der ganzen Familie so richtig viel Spaß! Für Spaß und Abwechslung sorgen lustige Schaukelstationen: Hier können die Kinder auf „Wildpferden“ reiten, einen „Piraten-Kahn“ erobern oder am „Herkules“ ihre Kräfte messen. Gemeinsam mit den Kleinen können die Eltern sich auf der Hollywood-Schaukel oder im Vogelnest entspannen. Selbstverständlich gibt es auch genügend Raststationen, damit alle Wanderer den Aufenthalt in der Natur so richtig genießen und sich zwischendurch auch stärken können.

Damit auf der Wanderung nichts schief gehen kann, haben wir alle wichtigen Details für euch zusammengetragen:

Start und Ziel des Antheringer Schaukelwegs sind beim Kindergarten Anthering, in der Schmiedingerstraße 3. Hier sind auch genügend Parkplätze vorhanden.  Insgesamt ist der Antheringer Schaukelweg rund 4 km lang (hin- und retour) und mit 6 abwechslungsreichen Schaukelstationen entlang des Weges ausgestattet. Er ist besonders für Kinder im Kindergarten- und Volksschulalter geeignet, aber auch mit geländegängigen Kinderwägen befahrbar.

Weitere Infos zum Schaukelweg sowie den aktuellen Folder finden Sie hier.

Nach der Wanderung bietet die Antheringer Gastronomie ausreichend Möglichkeiten, den kleinen oder großen Hunger und Durst zu stillen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Entdecken des Schaukelwegs!

Profilfoto Laura Lebesmühlbacher, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Anthering

Frischer Wind im Tourismusverband – Interview mit Laura Lebesmühlbacher

Frischer Wind im Tourismusverband
– Interview mit Laura Lebesmühlbacher

 

Unser Tourismusverband steht seit Dezember 2023 unter neuer Leitung. Nach Christian Burkhard, bei dem wir uns noch einmal herzlich für die engagierte Arbeit der letzten Jahre bedanken, hat jetzt Laura Lebesmühlbacher die Geschäftsführung übernommen. Im Interview erzählt sie von ihrem Leben, ihrer Leidenschaft für Musik und Tradition und ihren Plänen für unser schönes Anthering.

Profilfoto Laura Lebesmühlbacher, Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Anthering
Das Jugendblasorchester Anthering-Nußdorf beim Querbeat 2022

Details aus ihrem Leben

Laura ist gebürtige Antheringerin und fest in der Kultur unseres Dorfes verwurzelt. Seit 2011 ist sie aktives Mitglied der Musikkapelle Anthering und seit 2022 Kapellmeisterin. Zusätzlich leitet sie seit 2018 das Jugendblasorchester Anthering-Nußdorf, in dem 40 Kinder, Jugendliche und Junggebliebene zusammen musizieren.

Seit Laura 2020 ihren Bachelor in Soziologie, im Fachbereich Tourismussoziologie, abgeschlossen hat, arbeitet sie im Projektmanagement der Salzburger Volkskultur. Hier ist sie für viele Projekte und Veranstaltungen zuständig. Die Salzburger Volkskultur ist die Dachorganisation der sechs volkskulturellen Landesverbände, zu denen auch der Salzburger Blasmusikverband gehört. Hier hat Laura nach dem Abschluss ihres Studiums schon im Büro gearbeitet, bevor sie die Stelle im Projektmanagement übernahm. Seit dem Sommer 2023 lebt sie mit ihrem Partner zusammen in St. Veit im Pongau, wo die beiden das Haus seiner Eltern umgebaut haben.

 

Ein neues Kapitel, eine neue Chance

Als Lauras Mutter, die als Finanzreferentin im Tourismusverband tätig ist, sie auf die freiwerdende Stelle des Geschäftsführers aufmerksam machte, war sofort ihr Interesse geweckt: den eigenen Heimatort aktiv mitzugestalten, empfindet sie als großartige Chance und ehrenvolle Aufgabe. Kurzentschlossen vereinbarte Laura einen Termin mit Frau Ammerhauser, der Obfrau des Tourismusverbandes, und der Rest ist – wie man so schön sagt – Geschichte.

Schon bei der Übergabe von ihrem Vorgänger wird ihr bewusst, wie vielfältig und abwechslungsreich ihre neue Tätigkeit ist. Neben der Gäste- und Mitgliederbetreuung gehören auch Bereiche wie Veranstaltungsorganisation, Werbemittelproduktion, Betreuung der touristischen Infrastruktur und Marketing zu ihren Aufgaben. Zum Glück bringt Laura eine große Portion Begeisterung für ihren Beruf und unser Naturdorf mit und sieht der neuen Herausforderung mit viel Zuversicht entgegen. Sie freut sich auf die Chance, ihre bisher erworbenen Fähigkeiten auszubauen und neue dazu zu gewinnen.

Die erste Gelegenheit dazu erhielt Laura schon im Dezember, wo sie sich an der Organisation des jährlichen Adventmarktes unterstützend beteiligte. Sie genoss es, hier ihre eigenen Ideen einzubringen und diese dann in der Umsetzung zu sehen. Genauso ging es ihr mit der Arbeit im Team und sie ist dankbar, dass sie mit den langjährigen Mitgliedern des Tourismusverbandes auf einen reichen Erfahrungsschatz bauen kann.

Zeigen, was wir zu bieten haben

Auf die Frage, in welche Richtung sich Anthering ihrer Meinung nach als Tourismusregion zukünftig entwickeln soll, hält Laura zufrieden fest, dass der Tourismusverband in den vergangenen Jahren bereits viel geschafft hat und eine gute Basis vorhanden ist. Anthering kann als Naturdorf mit einer Fülle wertvoller Attraktionen wie der Antheringer Au, den Moorschätzen und kulturellen Veranstaltungen aufwarten. Unterstützt werden diese von einer florierenden Infrastruktur aus Wirts- und Übernachtungsbetrieben. Dementsprechend wichtig findet Laura den Bereich Werbung, in dem sie noch viele Ausbaumöglichkeiten sieht: „Es gibt so viele Angebote, die man als Tourist vielleicht gar nicht so mitbekommt, weil sie weniger beworben werden. Auch viele Veranstaltungen unserer örtlichen Vereine sind touristisch durchaus attraktiv. Onlinewerbung wird hier eine große Rolle spielen.“

 

Lauras Highlights in Anthering

Als wir nach ihren Lieblingsorten in Anthering fragen, kommt Laura richtig ins Schwärmen: „Da ich viel Zeit in meiner Kindheit rund um mein Elternhaus verbracht habe, gefällt es mir in Ried besonders gut – wir haben dort ein wunderbares Panorama. Auch der Schaukelweg ist nicht weit weg. Ein toller Ort zum Kraft tanken ist die „Eiche“, wie wir sie in meiner Familie nennen. Der große Eichenbaum, wenn man Richtung Fuchsenmühle fährt. Dort und bei den umliegenden Bächen und Wäldern habe ich in meiner Kindheit viel Zeit verbracht.

Den besten Ausblick hat man, wie ich finde, wenn man von Trainting/Hupping ins Dorf runterfährt und über den ganzen Ort, bis in die Stadt und ins Bayrische sieht.

Und eigentlich überall dort, wo man die wunderbaren Menschen unseres Ortes trifft, und davon gibt’s sehr viele. Besonders jetzt, wo ich weggezogen bin, komme ich noch viel lieber als zuvor in meinen Heimatort zurück. Es ist immer ein schöner Moment, wenn man von Lehen Richtung Dorf fährt, einem die Kirche und der dahinter liegende Haunsberg entgegenlacht und man dann noch jemanden an der Straße entlang gehen sieht, den man kennt und im Vorbeifahren grüßt – das ist für mich Heimat, das ist für mich Anthering.“

Man sieht, Laura Lebesmühlbacher hat sich schon gut in ihrem neuen Arbeitsfeld eingelebt und ist engagiert dabei, ihre Visionen für unser schönes Anthering bestmöglich umzusetzen. Wir sind gespannt, wie es weitergeht und wünschen Laura viel Erfolg und Erfüllung in ihrer neuen Tätigkeit!

Flyer 2. Antheringer Herbstmarkt

Antheringer Herbstmarkt

Flyer 2. Antheringer Herbstmarkt

2. Antheringer Herbstmarkt

Am Samstag, den 30. September 2023 ist es wieder soweit:

Aufgrund der ausnahmslos positiven Rückmeldungen freuen wir uns, euch mitteilen zu können, dass unser Antheringer Herbstmarkt in die zweite Runde geht!

Auf dem Gelände des SonnenMoor in Anthering könnt ihr von 10:00 bis 18:00 Uhr zwischen Marktständen und regionalen Ausstellern herumbummeln und euch mit schmackhaftem Streetfood und exklusivem Trinkmooreis verwöhnen lassen.

Neben Buchpräsentationen und tollen Vorführungen regionalen Kunsthandwerks gibt es auch wieder ein spannendes Kinderprogramm mit Kinderralley und Kinderschminken (von 11:00 bis 17:00 Uhr).

Dazu kommen noch stündliche Führungen durch die Kräuter- und Erlebniswelt von SonnenMoor bei denen ihr euer Glück bei einem Gewinnspiel mit tollen Preisen versuchen könnt. Klingt gut? Dann kommt vorbei!

Wir freuen uns auf Euren Besuch!